Pflege, passiert mir doch nicht!


Liebe Interessentinnen!

Ich sitze gerade im Zug nach Berlin. Ich besuche dort eine Fortbildung und bei der Gelegenheit auch eine langjährige liebe Kundin. Spontan habe ich sie gestern angerufen und gefragt, ob wir nicht zusammen Essen gehen sollten (es gibt nämlich ein  hervorragendes indisches Restaurant in Kreuzberg das Mirchi). Ihr Geschäftspartner sagte mir, dass sie gerade bei ihrem alten Vater im Ruhrgebiet sei, da es ihm nicht so gut ginge. Es wird sch wohl nicht vermeiden lassen, dass der alte Herr ins Pflegeheim muß.

Abgesehen davon, dass das eine ganze Menge Aufwand bedeutet (Haushalt auflösen, passendes Heim finden etc.) und natürlich auch einen krassen Einschnitt in das Leben des Mannes bringt, kommen jetzt auch hohe Kosten auf die Familie zu.

Ich habe mal geschaut, was so ein Pflegeplatz im Ruhrgebiet kostet und habe mir die Stadt Essen ausgesucht. Dafür gibt es den Pflegeheimnavigator der AOK http://www.aok-pflegeheimnavigator.de/.
Hier können Sie auch für Ihre Eltern oder für sich mal schauen, was so ein Heimplatz denn kosten würde. Da finden Sie über 13.000 Heime, die Sie nach verschiedenen Schwerpunkten auswählen können.

Die Auswahl ist groß, 108 Pflegeheime alleine in 10 Kilometer Umkreis von Essen. Da fallen mir zwei Dinge auf, zum Einen “muß ein gutes Geschäft sein” und “es gibt mehr Altersheime als Kindergärten”.

Es gibt wohl wirklich mehr Alte und Kranke als Kinder. Was unser Problem anschaulich macht, dass es zu wenig Nachwuchs in Deutschland gibt, der unsere Pflege einmal bezahlt.

Zurück zu den Heimen:
Das erste Heim sieht relativ günstig aus 69,71 Euro bei Pfelgestufe eins pro Tag, davon zahlt die Pflegekasse 33,63 bleiben 36,06 Euro als Selbstbeteiligung. Bei der Pflegestufe III siehts schon anders aus
49,64 Pflegekasse und 55,34 SB. Dazu kommen Investitionskosten??!!!
Was sind das genau?

Ich google weiter: Investitionskosten sind unterschiedlich und können zwischen 0 und 50 Euro pro Tag !!! betragen. Der Durchschnitt liegt bei 17 bis 20 Euro pro Tag. Gehen wir von 20 Euro aus.

Dann sieht der Eigenanteil folgender Maßen aus:

20 Euro mal 30 Tage Investitionskosten 600 Euro
36,06 Euro mal 30 Tage 1.081,80 Euro

zusammen 1.681 Euro!!!! Wenn wir davon jetzt die durchschnittliche Altersrente der Männer von von 1170 Euro abziehen, falls er wirklich
45 Jahre lang durchschnittlich verdient und in die Rentenkasse eingezahlt hat, dann bleiben jeden Monat 511 Euro Unterdeckung. Wer zahlt die? Das Sozialamt? Erst einmal vielleicht, aber die holen es sich wieder. Entweder durch Guthaben des zu Pflegenden oder über die Angehörigen. Und wie lange müssen die gezahlt werden. Durchschnittlich 8 Jahre ist die Pflegedauer zurzeit in Deutschland. Das sind dann 511 Euro mal 12 Monate mal 8 Jahre 49.056 Euro, falls die Preise nicht mehr steigen!!!

Auch wenn die 511 Euro aufgefangen werden. Woher bekommt der alte Herr seine neue Kleidung, die notwendigen Kosmetikartikel, einen Fernseher, einen neuen Haarschnitt? Wer zahlt das? Ganz abgesehen von Kulturellen Freuden, wie Kino, Museum oder Konzerte?

Sie sehen, es ist notwendig, sich darüber Gedanken zu machen, bevor der Pflegefall eintritt. Schlimmer wird es noch, wenn die Ehefrau, die keine oder nur eine kleine Rente bezieht, übrig bleibt. Die muß umziehen und sich beim Sozialamt wegen Hilfe zum Leben bemühen, da zuerst die Pflegekasse alle Gelder des Ehemannes verwertet. Da bleibt in der Regel für die Frau nichts übrig.

Wenn Sie ins Grübeln gekommen sind, oder mehr wissen möchten, rufen Sie mich an 02841 918 918 oder schreiben Sie mir info@cmd-makler.de

Ich freue mich Sie kennen zu lernen.

Bis dahin eine gute Zeit und bleiben Sie gesund

Ihre

Corinna Marißen-Dürkop

P. S. Haben Sie am Mittwoch Stern TV gesehen, mit Gabi Köster….?

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